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Fazit

In Anbetracht der Herausforderungen, die die Einführung und Nutzung digitaler Bildwelten und neuer technischer Kommunikationsformen an das Fach Kunstgeschichte stellt, sind zwei Aspekte von wesentlicher Bedeutung: Zum einen muss eine Tendenz zur Visualisierung von Wissen konstatiert werden (z.B. in Form von Data Mining, Visualisierung von Datenbankanfragen, Mustererkennung, maschinellem Sehen, etc.); zum anderen sollte die digitale Revolution vor allem als eine Revolution der Kommunikations- und Vermittlungsformen bewertet werden. Entsprechend gestaltet sich der Einfluß derartiger Faktoren auf die Darstellungs- und Präsentationsmethodik von kunstgeschichtlichen Inhalten. Die Art und Weise, in der Dozierende und Studierende miteinander interagieren, könnte zu Gunsten einer Optimierung der Präsenzlehre einer grundlegenden Veränderung unterzogen werden.


Forschungsschwerpunkte am Kunstgeschichtlichen Seminar

Das Kunstgeschichtliche Seminar der Humboldt Universität arbeitet seit vielen Jahren neben den klassischen Themen des Faches an einem bildwissenschaftlichen Forschungsansatz, der eine digitale Kunstgeschichte mit einschließt. In Lehre und Forschung gleichermaßen werden sinnvolle Möglichkeiten zur umfassenden Integration des Mediums Computer erforscht und implementiert: in Forschungsprojekten wie dem CENSUS (Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance), der Bilddatenbank IMAGO, dem DFG-Projekt Kunstgeschichte und Medientheorie(n) der Virtuellen Realität sowie dem vom BMBF geförderte Projekt PROMETHEUS - Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre. Neben diesen zahlreichen digitalen Forschungsdatenbanken und Projekten zu den neuen Medien in der Bildung versucht sich das WWW-Projekt Interaktive Homepage durch die bedienungsfreundliche Anwendung und breite Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien an einer Unterstützung der Präsenzlehre und stellt einen Beitrag in dem Gesamtprojekt einer digitalen Kunstgeschichte an der Humboldt Universität dar.
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